Pflegedienste binden sich an die Telematik-Infrastruktur an
Pflegedienste müssen sich jetzt ebenfalls an die Telematik-Infrastruktur (TI) anbinden. So ist auch für sie eine sichere und effiziente Kommunikation im Gesundheitswesen gewährleistet. Die Anbindung an die TI passiert in mehreren Schritten. Sie erfordert bestimmte technische und organisatorische Maßnahmen. Hier sind 6 wichtige Schritte, die Pflegedienste beachten müssen:
Zulassung und Registrierung:
Pflegedienste registrieren sich bei einer zuständigen Stelle (z.B. bei der gematik oder einer ähnlichen Institution). Dort erhalten sie die Zulassung zur Teilnahme an der Telematik-Infrastruktur.
Erwerb der notwendigen Komponenten:
Konnektor: Der Konnektor ähnelt vom Aussehen einem DSL-Router. Er ist das wichtigste Gerät zur Anbindung Ihrer Arztpraxis an die TI.
Sicherheitsmodul (SMC-B): Die SIM-Karte enthält die SMC-B. Dabei handelt es sich um einen elektronischen Schlüssel. Mit diesem identifiziert und authentifiziert sich der Pflegedienst innerhalb der Telematik.
Elektronischer Heilberufsausweis (eHBA): Dabei handelt es sich um einen Ausweis im Scheckkartenformat mit Lichtbild. Dieser enthält einen elektronischen Schlüssel, mit dem Dokumente ver- und entschlüsselt werden können Kartenterminal: Ein Gerät zum Einlesen der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) der Patienten.
Installation und Konfiguration:
Die erworbenen Geräte und Karten müssen fachgerecht installiert und konfiguriert werden. Das darf lediglich von einem Zertifizierten Techniker erledigt werden. Sie stellen sicher, dass alle Komponenten ordnungsgemäß funktionieren und die Sicherheitsanforderungen erfüllt werden.
Schulung des Personals:
Das Pflegedienst Personal muss im Umgang mit der Telematik-Infrastruktur, den neuen Geräten und der Bedienung der Software geschult werden. Dies umfasst sowohl technische Aspekte als auch die korrekte Handhabung der eHBA und SMC-B.
Integration in die Arbeitsprozesse:
Durch die TI entstehen neue Prozesse und Abläufe. Diese müssen in den Alltag des Pflegedienstes integriert werden. Das erfordert meist eine Anpassung der bestehenden Arbeitsabläufe. Eventuell muss die Software, die im Pflegedienst genutzt wird, ebenfalls angepasst werden.
Sicherheitsvorkehrungen:
Um die Sicherheit der sensiblen Gesundheitsdaten zu gewährleisten, müssen entsprechende Datenschutz- und Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden. Dies umfasst unter anderem regelmäßige Sicherheitsupdates, die Verwendung von sicheren Passwörtern und die Schulung der Mitarbeiter im Bereich Datenschutz.
Durch die Anbindung an die Telematik-Infrastruktur können Pflegedienste beispielsweise auf die elektronische Patientenakte (ePA) zugreifen. Sie können elektronische Verordnungen und Medikationspläne einsehen und aktualisieren. Außerdem gewährleisten sie eine sichere Kommunikation mit anderen Leistungserbringern im Gesundheitswesen.
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